++ Diese Kupfer-Aktien heben ab ++
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18.04.2024 Michael Herrmann

Commerzbank: 30 Prozent unterbewertet?

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Commerzbank

Die Commerzbank-Aktie profitiert heute von einem positiven Analystenkommentar der UBS. Die Schweizer Großbank sieht den fairen Kurs der Aktie fast ein Drittel über dem aktuellen Niveau. JPMorgan ist deutlich skeptischer und sieht nach dem Anstieg der vergangenen Monate kaum noch Aufwärtspotenzial.

Die Aktie der Commerzbank hat seit Jahresbeginn mehr als 20 Prozent zugelegt – und hat nach Meinung der Schweizer Großbank UBS dennoch weiter reichlich Luft nach oben. Analyst Mate Nemes hat das Kursziel nach einer bislang vergleichsweise guten Kursentwicklung in diesem Jahr von 17,40 auf 17,90 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ bestätigt.

Der Experte nahm in einer am Donnerstag vorliegenden Studie Anpassungen an seinen Schätzungen vor. Hintergrund ist unter anderem die Erwartung, dass die Zinssenkungen verzögert werden. Dies sei förderlich für das Nettozinseinkommen der Frankfurter Bank.

Die US-Bank JPMorgan ist deutlich skeptischer. Sie hat die Einstufung für die Commerzbank am gestrigen Mittwoch auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 14,40 Euro belassen. Analyst Kian Abouhossein senkte in seinem Studienupdate die Gewinnschätzung für die Bank in diesem Jahr um drei Prozent. Er trug damit Aussagen der Commerzbank-Tochter mBank zu Belastungen aus dem Geschäft mit Fremdwährungskrediten Rechnung.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Für die Commerzbank wird die Luft zwar dünner. Das gilt vor allem, wenn im Sommer tatsächlich die Zinsen sinken sollten. Daran kamen zuletzt allerdings Zweifel auf. Aus charttechnischer Sicht hat die Unterstützung beim März-Hoch von 12,74 Euro gehalten. Heute gelingt der Aktie sogar die Rückkehr über die Marke von 13 Euro. 17,90 Euro erscheinen als Kursziel zwar etwas hoch gegriffen, die Commerzbank bleibt aber einer der Favoriten im Sektor und auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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